Wärme aus erneuerbaren Energien lohnt sich
Solaranlage, Holzpelletheizung, Wärmepumpe als sinnvolle Alternative
(epr) Den Heizkessel komplett abschalten und so Geld und Energie sparen – im Sommer ist das für Hausbesitzer mit Solaranlagen kein Problem. Mit dem Einbau einer Solarthermieanlage können sie die wertvolle Wärmestrahlung einfangen und ihr Warmwasser damit heizen. Auch Pelletofen oder Wärmepumpe, die die Energie aus Holz beziehungsweise anteilig aus Umweltwärme gewinnen, können die jährlichen Energiekosten spürbar reduzieren. Der Staat unterstützt dabei Hausbesitzer bei der Investition tatkräftig: Bis zu 500 Millionen Euro stehen aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zur Förderung von erneuerbaren Energien zur Wärmegewinnung jährlich zur Verfügung.
Die Umstellung auf erneuerbare Energien lohnt sich: Das Marktanreizprogramm fördert Investitionen in Solaranlagen, Holzpelletheizungen und Wärmepumpen. Der dena-Förderrechner informiert vorab über die Höhe der Zuschüsse aus dem MAP. (Foto: epr/ Windhager Zentralheizung)
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) empfiehlt, bei einer anstehenden Heizungssanierung den Einsatz von erneuerbaren Energien zu prüfen. Eigentümer, die eine solarthermische Anlage zur Trinkwassererwärmung einbauen, können bis zu 60 Prozent der notwendigen Energie für Warmwasser durch die Sonne gewinnen. Wer gleichzeitig noch seinen alten Kessel durch ein neues Brennwertgerät ersetzt, erhöht die Effizienz der Anlage weiter. Die Investitionskosten belaufen sich dabei auf rund 10.000 Euro. Auch Heizungen mit Holzpellets werden immer beliebter. Die Wärmeerzeugung mit Holz erfolgt nahezu CO2-neutral, denn bei der Verbrennung wird nur die Menge an CO2 freigesetzt, die der Baum vorher beim Wachsen aufgenommen hat. Bei der Umrüstung auf eine Pelletheizung entstehen inklusive Pelletlager Kosten von rund 17.000 Euro. Eine Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme aus dem Erdreich, dem Wasser oder der Luft. Je höher die Temperatur der Umgebung und je geringer die zum Heizen benötigte Temperatur, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Der Einbau einer Erdwärmepumpe kostet etwa 16.000 Euro. Da Wärmepumpen bei möglichst geringen Heiztemperaturen am effizientesten arbeiten, sollte bei bestehenden Gebäuden auch auf die Dämmung geachtet werden. Die dena hat einen Förderrechner entwickelt, um online schnell und einfach den individuellen Fördersatz zu ermitteln. Unter www.zukunft-haus.info/foerderrechner erfahren Interessierte, wie hoch der Zuschuss aus dem MAP für die geplante Anlage ist. Die KfW-Förderbank unterstützt mit zinsgünstigen Darlehen die energetische Sanierung eines Bestandsgebäudes.
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