Naturstein Verfärbungen und Ausblühungen

Dieses Problem bietet heute den häufigsten Grund zu Reklamationen.

Verfärbungen können durch Schmutzeintrag von oben durch gesteinseigene Bestandteile, Minerale und durch Substanzen aus dem Unterbau (Rohbeton, Estrich oder Verlegenmörtel) ausgelöst werden.

Um Verfärbungen zu vermeiden sollte folgendes beachtet werden:

Häufigste Ursache für Verfärbungen ist der Schmutzeintrag von oben. Die meist von außen eingetragenen Substanzen wie z.B. Eisenbestandteile, Salze und Humussäuren dringen in Verbindung mit Wasser über die Kapelare in den Naturstein und in die Mörtelfuge ein. Dies wird als"Fremdeinwirkung von oben" bezeichnet. Es ist daher zu empfehlen, daß in stark frequentierten Bereichen dies durch geeignete Imprägnierungen oder Versiegelungen geschützt wird, da dadurch die Aufnahmefähigkeit (Saugfähigkeit) wesentlich verringert wird.

Imprägnierungen (Siloxan/Silicon-Basis)

Wirkungsdauer mehrere Jahre, je nach Eindringtiefe, mechanisch resistent (wird nicht abgetreten), wasserdampfdiffusionsdurchlässig (bis ca. 90 %=), erzeugt keinen Glanz, aut keine Schicht auf,offenporig, für Innen und Außen.

Versiegelungen (Acetyl/Polyurethan-Basis)

Wirkungsdauer wenige Monate, schichtbildend, farbvertiefend,erzeugt Glanz, Poren werden geschlossen, nur für Innen, Wasserdampfdurchlässigkeit nur 10 %, Belag muß absolut trocken sein,sonst Gefahr von Dampfdiffusionsdrücken möglich.

Die angebotenen Produkte sind in der Regel gebrauchsfertig. Sie dürfen nur auf saugfähigen Flächen und völlig ausgetrockneten Untergrund verwendet werden.

Bitte beachten Sie die Herstellerhinweise!!!

Verfärbungen durch gesteinseigene Mineralien sind eher seiten. Eine natürliche Verwitterung kann z.B. graue Granite, gelblich färben. Hierbei handelt es sich um eine naturbedingte Verfärbung, die generell nicht vorhersehbar sind.

Die häufigste Ursache für Verfärbungen sind Substanzen, die aus dem Unterbau zur Oberfläche der Natursteinplatte aufsteigen. Dies geschieht mit Hilfe des Überschußwassers, das nicht im Mörtelbett gebunden werden konnte und nun nach oben verdunstet.

Verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung unliebsamer Erscheinungen:

  • Verwendung geeigneter Mörtel und Kleber
  • u.a. spezielle Marmorschlemme rückseitig auftragen
  • Austrockungszeiten berücksichtigen
  • Keine Versiegelungen unmittelbar nach der Fertigstellung
  • Verfugung und wenn erforderlich abdecken wie bereits angeführt

Marmorschlemme

Sie ist meist für helle Natursteine gedacht, die häufig von Verfärbungen betroffen sind, z.B. Bianco Carrara, Bianco Cristall usw. Diese Schlemme basiert auf Weißzementbasis und sollte jedoch nicht als Freibrief zu verstehen sein, sondem lediglich als eine Zusatzmaßnahme.

Zur Entfernung von Verfärbungen haben sich verschiedene Substanzen bewährt:

  • Wasserstoffperoxid
  • Wasserstoffsuperoxid
  • Natriumhypochlorit 12 %
  • Entöler
  • Rostumwandler

Auch bei Dehnfugenverfüllungen ist auf die Verwendung von speziellen Natursteinsilikonen zu achten.

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Die letzte Aktualisierung wurde am 09.03.2009 durchgeführt.

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