Mit Kirschkernen heizen
Biomassebrenner sorgen für die effiziente Verwertung von Pflanzenresten
(djd/pt). Kirschkerne für die Beheizung des Hauses und die Bereitung von warmem Wasser zu verfeuern – das klingt erst einmal ein wenig skurril. Doch moderne Biomassebrenner können diese und andere pflanzliche Rohstoffe thermisch verwerten und so als Wärmequelle nutzen. Denn nicht nur Holz besitzt eine Menge Energie, sondern auch andere Pflanzenreste wie etwa Hackschnitzel aus Holzresten und dem Beschnitt von Bäumen und Büschen, Heu aus der Landschaftspflege, Pressrückstände aus der Ölgewinnung oder gepresste Getreidereste. Genau wie Holz sind auch andere pflanzliche Reststoffe klimaneutral. Bei ihrer Verbrennung wird zwar CO2 freigesetzt – aber nur in der Menge, die die Pflanze während ihres Wachstums aufgenommen und gebunden hat. Fossile Brennstoffe dagegen setzen zusätzliches Kohlendioxid frei.
Verwertung von 25 pflanzlichen Brennstoffen
Sogar Kirschkerne lassen sich in einem Biomassebrenner als Heizmaterial verwerten. Foto: djd/Biokompakt Heiztechnik/Fotolia.de
Brenneranlagen des Biomasse-Spezialisten Biokompakt beispielsweise können bis zu 25 verschiedene Brennstoffe verwerten. Damit gewinnt ihr Besitzer Unabhängigkeit vom Auf und Ab an den Energiemärkten, deren Preisentwicklung auch Holzpellets häufig folgen. Besonders in ländlichen Regionen kann sich der Betreiber des Biomassekessels in aller Ruhe umschauen, welche geeigneten pflanzlichen Reststoffe gerade am günstigsten verfügbar sind. Die Kessel der “AWK/ECO”-Serie etwa lassen sich mit geringem Aufwand an unterschiedliche Brennstoffe anpassen. Eine elektronische Steuerung sorgt dabei auf intelligente Weise dafür, dass der Abbrand unter optimalen Bedingungen stattfindet, was sich positiv auf die Wärmeausbeute sowie auf die Abgasentwicklung auswirkt. Mehr über die Technik und ihre Einsatzmöglichkeiten gibt es unter www.biokompakt.com im Internet.
Verheizen statt entsorgen
Das genannte Kirschkern-Beispiel gibt es übrigens tatsächlich: Ein cleverer Hausbesitzer holt regelmäßig die Kirschkernabfälle ab, die in einer nahe gelegenen Marmeladenfabrik in großer Menge anfallen. Nützlich ist die Verwertung für beide Seiten: Der Marmeladenhersteller spart sich die Entsorgung der Abfälle, der Ofenbetreiber spart den Kauf von teuren Brennstoffen.
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