Tiefenbohrungen bringen die höchste Energieausbeute
Wärmepumpe im Altbau
(djd/pt). Der Einsatz regenerativer Energien mittels einer Wärmepumpe ist nicht nur im Neubau eine attraktive Variante zur Heizung mit Öl- oder Gasbrenner. Eine Wärmepumpe mit Flächenkollektoren im eingewachsenen Garten eines Bestandshauses einzubauen, ist allerdings in vielen Fällen kaum möglich – es sei denn, man will den Garten komplett roden und neu anlegen. Wärmepumpen, die ihre Wärmeenergie aus der Umgebungsluft beziehen, weisen in der Praxis oft Leistungen auf, die besonders beim Betrieb älterer Heizungsinstallationen mit hohen Vorlauftemperaturen die Kosten eher nach oben treiben können. Eine interessante Alternative stellen daher Wärmepumpen mit Erdwärmesonde dar.
Erdwärmesonde (EWS) statt Flächenkollektoren: die Alternative für schöne alte Gärten
In der Tiefe liegt die Kraft: Wärmepumpen mit tief in den Boden eingebrachten Erdsonden bringen zuverlässig gleichmäßige Leistungen.
Der Platzbedarf für das Einbringen von EWS ist deutlich geringer als für Flächenkollektoren. Zudem ist die Temperatur in tieferen Erdschichten besonders gleichmäßig, entsprechend stabil ist die Leistung der Bohrungen. Einen wesentlichen Einfluss haben auch die Materialien zur Verfüllung der Bohrlöcher rund um die Erdwärmesonde. ThermoCem beispielsweise, ein Trockenbaustoff von HeidelbergCement, ist aufgrund seiner hohen Leitfähigkeit gut geeignet. Er überträgt die Wärme aus dem Erdreich mit geringen Verlusten auf das Wärmemedium in den Sonden und leistet so einen Beitrag zur Effizienz der gesamten Anlage.
Wärmeleitfähige Verfüllung für Pilotprojekt ausgewählt
Nicht nur bei konventionellen Solewärmepumpen kommt der leitfähige Baustoff zum Einsatz. Als Projektpartner der EnBW Energie Baden-Württemberg beteiligt sich HeidelbergCement auch an einem Pilotprojekt im Schwarzwald, bei dem die weltweit tiefste Bohrung zum Einsatz einer CO2-Wärmepumpe in die Erde gebracht wird. Neben der extremen Leitfähigkeit waren auch die umweltneutralen Eigenschaften entscheidend für die Auswahl des Baumaterials. Denn von den CO2-Sonden verspricht sich der Energiekonzern Lösungen für Privathaushalte, die bisher aufgrund von Zulassungsproblemen auf das Einbringen von Solesonden in wasserrechtlich geschützten Gebieten verzichten mussten. Ebenso wie das Wärmemedium musste dafür auch das Verfüllmaterial wasserhygienisch völlig unbedenklich sein – eine Forderung, die ThermoCem in vollem Umfang erfüllt.
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