Umrüsten lohnt sich
Mit dem Umstieg auf eine Wärmepumpe lassen sich im Altbau die Heizkosten senken
(djd/pt). Energiesparendes Heizen zählt im Neubau heute zum Standard. Seit 2009 schreibt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz solche effizienten Technologien sogar vor. Anders die Situation im Altbau: Hier ist die Technik von gestern und vorgestern noch gang und gäbe. In zwei von drei Haushalten sind nach Angaben des Bundesverbandes Erneuerbare Energien e.V. (BEE) veraltete Heizsysteme in Betrieb. Dabei können auch Eigentümer von älteren Gebäuden auf moderne Technik umsteigen, beispielsweise auf eine sparsame Wärmepumpen-Anlage.
Weniger Emissionen, weniger Kosten
Heinrich Wienker spart durch den Wechsel auf eine Wärmepumpe zwei Drittel der bisherigen Heizkosten ein. Foto: djd/Daikin
Diese Geräte sind besonders umweltfreundlich, da sie sich der Außenluft als Energiequelle bedienen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizungsanlagen mit Öl oder Gas verursachen sie deutlich geringere CO2-Emissionen und niedrigere Betriebskosten. Die Geräte heizen auch bei kalten Außentemperaturen von bis zu minus 20 Grad zuverlässig. Hersteller wie Daikin bieten für den Altbau spezielle Luft/Wasser-Wärmepumpen zur Nachrüstung an. Der Eigenheimbesitzer kann dabei zwischen zwei Lösungen wählen: Die beste Energieeffizienz bietet ein Komplett-Austausch der alten Heizanlage durch eine neue Luft/Wasser-Wärmepumpe. Der Umstieg spart im Altbau durchschnittlich 45 Prozent Energiekosten und CO2 ein. Ideal ist es, die Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung zu koppeln: Dadurch kann sich die Wärme besonders gleichmäßig und effizient in den Wohnräumen ausbreiten. Es ist aber auch möglich, über die bestehenden Heizkörper zu heizen.
Komplett-Tausch lohnt sich
Eine alternative Möglichkeit gibt es aber auch: Wer sich nicht ganz von seinem alten Heizsystem trennen möchte, kann die Wärmepumpe unterstützend zur bestehenden Heizung einsetzen. Familie Wienker aus Coesfeld beispielsweise hat sich allerdings für einen Komplett-Tausch entschieden. Nach 30 Jahren Heizen mit Öl nutzen sie für ihr 240-Quadratmeter-Haus nun eine Wärmepumpe. “Damit sparen wir zwei Drittel der Heizkosten ein”, sagt Heinrich Wienker. Sein Tipp: Für die Planung und Montage sollte man stets Fachhandwerker heranziehen. Unter www.daikinaltherma.de gibt es Adressen und weitere Infos.
Thematisch ähnliche Beiträge:
» Flüsterleiser Lauf
» Den Energieverlusten auf der Spur
» Hocheffiziente Brauchwasserpumpen
» Spielzeitverlängerung für Rollo und Co