Die umweltfreundliche Wärmepumpe
Bei der Wärmepumpe werden erneuerbare Energien oder die Abfallenergien anderer Prozesse zum Beheizen von Gebäuden eingesetzt.
Foto: MHG HEIZTECHNIK GmbH www.mhg.de
Obwohl die Wärmepumpe erst in den letzten Jahrzehnten zunehmend in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet, ist ihr Wirkungsprinzip schon sehr lange bekannt. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts konnte Kelvin den Beweis erbringen, dass man das 1834 entdeckte Kühlprinzip auch umgekehrt anwenden kann. 1938 entdeckte die Stadt Zürich die Wärmepumpe als Möglichkeit zum preiswerten flächendeckenden Heizen ihrer öffentlichen Gebäude. Der Auslöser war die Weltwirtschaftskrise, die dafür sorgte, dass die Preise für herkömmliche Energieträger kräftig nach oben marschierten. Dabei nutzt die moderne Technik die Energie aus verschiedenen Quellen. Das kann die Wärme sein, die in der Erde noch vorhanden ist, auch wenn auf der Oberfläche schon Schnee liegt. Auch dem Wasser und der Luft kann Energie entzogen werden. Besonders günstig ist es natürlich, wenn man für den Betrieb der Wärmepumpe Energie nutzen kann, die quasi als Abfallprodukt an anderen Stellen entsteht. So wird beispielsweise bei Niedrigenergiehäusern die Restwärme genutzt, die mit der Abluft über die Belüftungsanlage sonst ungenutzt ins Freie geblasen werden würde. Auch aus dem Abwasser wird die Restenergie entzogen. Dabei braucht man nur an Waschmaschine und Geschirrspüler zu denken, die das Abwasser teilweise mit Temperaturen von bis zu sechzig Grad abpumpen. Als Trägermedien für die Energieübertragung dienen entweder Luft oder Wasser. Häufig wird Solewasser eingesetzt, weil salzhaltiges Wasser in der Lage ist, höhere Energiemengen aufzunehmen. Daraus ergeben sich verschiedene Übertragungswege. So ist Luft zu Luft genauso denkbar wie Luft zu Wasser oder Wasser zu Wasser. Beim Einsatz der Wärmepumpe kann man sich als Nutzer über zwei Dinge freuen. Zum Einen kann man auf sich stolz sein, weil man umweltfreundliche Energien nutzt und nicht durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern zu einer weiteren Verschmutzung der Atmosphäre beiträgt und zum Anderen freut sich der Geldbeutel, denn die Effizienz der modernen Energieüberträger wurde in den letzten Jahren deutlich gesteigert und der Betrieb ist erheblich preiswerter geworden. Noch günstiger geht es natürlich, wenn man Anlagen mit einbindet, die die Strahlungswärme der Sonne ausnutzen.
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