Heizen mit natürlichen Mitteln
Umgebungswärme aus Wasser, Erde und Luft nutzbar machen
(djd/pt). Der Blick auf die Heizkostenrechnung dürfte nach dem besonders strengen Winter 2009/2010 für manche böse Überraschung sorgen. Vielfach wird eine unerwartet hohe Nachzahlung fällig. Immer mehr Hausbesitzer suchen daher nach Alternativen, um die Haushaltskasse zu entlasten und zugleich einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Besonders im Trend liegt die Nutzung der natürlichen Wärme aus Luft und Boden: Rund 55.000 Bauherren haben sich im Jahr 2009 für eine Wärmepumpe entschieden, um umweltschonend die eigenen vier Wände zu beheizen und Warmwasser zu bereiten.
Effizient und emissionsfrei im Betrieb
Die Technologie gilt als besonders wirksam, da die Pumpen vor Ort emissionsfrei arbeiten und die Umgebungswärme nutzbar machen. Eine effiziente Wärmepumpe kann aus bis zu 75 Prozent kostenloser Umweltenergie 100 Prozent Heizleistung erzeugen. Bei einer langen Lebensdauer benötigt sie kaum Wartung und setzt bei richtiger Planung das Drei- bis Vierfache der eingesetzten elektrischen Antriebsleistung in Wärmeenergie um.
Das Funktionsprinzip ist schnell erklärt: Wärmepumpen gewinnen Energie aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Sie arbeiten wie ein Kühlschrank – nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Ein spezieller Kältemittelkreislauf dient dazu, Wärme aus Luft, Erde oder Wasser aufzunehmen. Dadurch werden nicht nur fossile Energieträger eingespart. Auch die Heizkostenrechnung fällt beim nächsten Mal deutlich niedriger aus. In einem Haushalt mit fünf Personen lassen sich im Vergleich zu einem alten Heizkessel bis zu 1.000 Euro jährlich einsparen. Die Investition wird zudem mit staatlichen Fördermitteln aus dem Marktanreizprogramm (www.bafa.de) und mit KfW-Förderprogrammen (www.kfw.de) unterstützt.
Bundesweite Aktionswochen
Wer sich umfassend über die Technik und verfügbare Fördermittel informieren will, findet auf www.waermepumpe.de viele Informationen. Vom 17. April bis 2. Mai 2010 geben darüber hinaus die Wärmepumpen-Aktionswochen bundesweit jedem Interessenten die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild zu machen.
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Kommentar von Stefan Müller am 16.04.2010 um 12:48